Eggenberger Stadtgeflüster II

Eggenberger Stadtgeflüster

"Angefangen hat es schon vor ein paar Jahren, dass Eggenberg nicht mehr nur so dieses Arbeiterviertel und das Viertel der Ärmeren ist. Das entwickelt sich schon seit ein paar Jahren und ganz stark spürbar ist es halt seit dem die großen Wohnprojekte da sind."

Städte ändern sich rasant. So auch Graz. Besonders sichtbar wird das im Bezirk Eggenberg: alte Bausubstanz trifft auf neue, am Reißbrett entstehende Stadtteile, Lieblingsorte von gestern sind Baulücken von heute, alteingesessene Bewohner*innen teilen den Bezirk mit zugewanderten Menschen, junge Leute – angezogen von der FH – entdecken den Bezirk für sich. Geschäfte verschwinden, neue Geschäfte kommen. Öffentliche Räume werden privatisiert, umgestaltet, abgegrenzt, neu definiert.

Wie erleben Menschen diesen Prozess? Was wünschen sie sich, was befürchten sie? Was macht sie zufrieden, was ärgert sie? Das KUNSTLABOR Graz versucht das über Interviews herauszufinden und plant mit den gesammelten Geschichten und Gesprächen ein Theaterprojekt, um den Stimmen der Bewohner*innen eine Bühne zu geben, die das Stadtgeflüster von Eggenberg sichtbar und hörbar macht.

Worüber reden wir? Das Verbatim Theater („wörtliches Theater“) verarbeitet aufgezeichnete Gespräche mit Bewohner*innen von Eggenberg zu einem Text, der von Schauspieler*innen in einer „Bild-Text-Montage“ vor Publikum wiedergegeben („gestreamt“) wird. Dadurch gelingt es, verschiedene Blickwinkel und Meinungen auf Veränderungen in Eggenberg zu entfalten.

Mit: Christine Benischke, Patrick Bilka, Felicia Fallmann, Martin Fuchs, Andrea Gutschi, Susanna Rupp 

ZUR VERANSTALTUNG

Urban Thresholds 2020 ist Teil des Projekts EU School of Participation.

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