2008 startete die box. Ein Raum in dem das Bildungsprojekt LernBox (bis 2013: raus aus der
box) für junge Frauen von 15 bis 24 Jahren – mit und ohne Migrationshintergrund – angesiedelt war.
Die Lust
am kreativen Lernen stand bei diesem Projekt im Mittelpunkt. Lernen bedeutet Bildung, Bildung ist ein integratives Element
für gesellschaftliche Teilhabe, und Kunst wird als eine Möglichkeit verwendet, gesellschaftliche Prozesse sichtbar zu machen
und einzugreifen.
Die teilnehmenden Künstlerinnen kooperierten dabei mit den jungen Frauen. Künstlerische
Prozesse machen Lust, wecken die Neugierde, heben die Motivation, fördern die Kreativität, die eine Grundvoraussetzung für
eine erfolgreiche Lebensbewältigung darstellt.
Dieser kreative Ansatz schafft wiederum Lernumgebungen, die informelle
wie formelle Lernprozesse auf mehreren Ebenen möglich machen. Sie fordern zum Handeln heraus, helfen eigene Positionen auszudrücken,
erlauben es, über Ich-ferne Arbeitsprozesse eigene Fragestellungen zu bearbeiten. Soziale, persönliche und sprachliche Kompetenzen
werden gestärkt, das Selbstwertgefühl gehoben, Zusammenarbeit erprobt.
Künstlerinnen, Sozialpädagoginnen und Lehrerinnen
arbeiteten gemeinsam; die künstlerischen Prozesse bildeten die Basis der Arbeit.