Das
Projekt ALT & SCHÖN baut auf der mehrjährigen Erfahrung durch das EU-Projekt TAM – Third Age Moving: Alt
werden in Europa und dem Vertrauen, das dabei zwischen Künstler*innen und den hochbetagten Menschen im Senioren- und
Pflegewohnhaus St. Peter entstand, auf.
Es wurden zwei Arbeitsprozesse mit verschiedenen Künstler*innen
angeboten:
Eine Künstler*innengruppe arbeitete mit den hochbetagten Menschen an einer Modekollektion.
Gefordert war, dass Kleidung entsteht, die sich an den Bedürfnissen der älteren Menschen orientiert: Sie muss bequem sein,
sie muss darauf Rücksicht nehmen, dass körperliche Einschränkungen den Prozess des Ankleidens oft erschweren und sie muss
den alten Menschen, wie auch den jungen Modedesigner*innen gleichermaßen gefallen. Handarbeiten der alten Leute wurden in
die Arbeit integriert.
Parallel dazu arbeitete ein Komponist mit den Senior*innen an einem Konzert,
das die Lieblingslieder, die Lieblingsmusik der alten Leute und die Kompositionen des Musikers miteinander verwob; auch hier
bildeten Altes und Neues ein ungewöhnliches Drittes. Aufgeführt wurden die Ergebnisse dieser musikalischen Arbeit von den
alten Leuten gemeinsam mit zeitgenössischen Musikern. Die Musik und die selbst entworfene – und in einigen Fällen sogar selbst
angefertigte – Kleidung sowie die ganz persönliche Geschichten der Senior*innen bildeten die Grundlage für die Modeschau,
die ebenfalls von den Bewohner*innen des Seniorenwohnheims und den jungen Künstler*innen gemeinsam gestaltet wurde.
Und
dann der große Auftritt – die Modeschau fand statt: Schürze, Gilet & Co!
Aber es ging noch
weiter: Im Anschluss an die Modeschau gab es im Sommer mit allen Teilnehmer*innen der Gruppe einzelne Ausflüge zu Zielen ihrer
Wahl und in diesem Zusammenhang Fotoshootings, bei denen sie die für sie entworfene Mode trugen.
Die
Fotos wurden im Seniorenwohnheim der Caritas in St. Peter bei einem ungewöhnlichen Eröffnungsfest gezeigt. Eine Flut künstlerischen
Materials aus dem Gesamtprojekt wurde im Rahmen eines anschließenden 10-tägigen mobilen Kunstlabors gemeinsam mit den Künstler*innen,
den Bewohner*innen und den Besucher*innen gesichtet.
Im ALT & SCHÖN – Atelier wurde gemeinsam am
Magazin “Hotel Rollator” gearbeitet.
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