supertypen

Wir sind lebenslänglich under construction, kontinuierlich gewollten und ungewollten Veränderungsprozessen ausgesetzt, nie ganz fertig. In sich ändernden Lebenswirklichkeiten sind wir daher auch gefordert, das Bild, das wir von uns selbst haben, immer wieder umzupinseln.
„Wer war ich gestern? Wer will ich heute sein? Welche Rolle trage ich morgen?“ Das Projekt Supertypen beinhaltet Methoden, in denen Rollenbilder aufgegriffen werden können, um sie zu hinterfragen und neu auszuprobieren. Dazu gehören auch das Austesten von Geschlechterrollen und das Bewusstmachen und die Funktion von Zugehörigkeiten.

Inhalte der Lernkunstkarten Methodenbox
 
soziales lernen
 
Im Rollenspiel wird hier Körpersprache trainiert und, unter der Zuhilfenahme von Requisiten und Kostümen, können die No-Gos von Bewerbungssituationen nachgespielt, und damit die gesellschaftlichen Verhaltensregeln reflektiert werden. Da gibt es natürlich soziokulturelle Unterschiede: was ist wo sozial erwünscht? Und was wünscht man sich woanders? Wer darf was? Decken sich meine Wertesysteme mit jenen meiner Kolleg_innen? In diesem Projekt kann man sich außerdem ein Bild von sich selbst in einem realen Berufsumfeld machen, neue Berufsbilder kennenlernen und sich mit seiner Vergangenheit „versöhnen“.

01_No-Go
02_Was ist wo sozial erwünscht?
03_Mein Wunsch – Dein Wunsch
04_Berufsbilder
05_Brief an mich
06_Statusübung
 
sprache
 
Hier wird Sprache rund um das Berufsleben trainiert: wie lese ich eine Stellenanzeige, was sage ich beim Bewerbungsgespräch? Und damit das lustiger ist, schlüpfen die Lernenden in die Rolle von Stars und suchen als solche nach geeigneten Mitarbeiter_innen. Sie verfassen ihre eigenen Stellenanzeigen und stellen sich vor, wie ein Star sich am Amt verhalten würde. Beim Formulieren eigener Wünsche trainieren sie den Konjunktiv, und da wir schon beim Wünschen sind: Ich wünschte, ich hätte den Handyvertrag nicht unterschrieben... Immer wieder kehrende Worte werden aus Verträgen herausgefiltert und erklärt, damit die Lernenden künftig auch das Kleingedruckte und mögliche Konsequenzen daraus berücksichtigen können.

01_Stellenanzeigen
02_Supertypen
03_Star for One Day
04_Ein Star braucht Mitarbeiter_innen
05_Bewerbungsgespräch
06_Mehrsprachiges Bewerbungsspiel
07_Ich würde gerne...
08_Ein Star am Amt
09_Verträge lesen
 
ikt
 
Auch ein Star braucht manchmal einen Lebenslauf. Wie stelle ich mich in einem Lebenslauf dar, wie formatiere ich meine Bewerbung, welche Schrift wähle ich? Wie finde ich im Internet Jobs, wie funktionieren Suchmaschinen, was ist ein Link? Hier wird gelernt, wie man eine offizielle E-Mail verfasst, Dokumente einscannt und anfügt, kurz: alles, was man zum Bewerben wissen muss, auch wenn man (noch) kein Star ist.

01_Lebenslauf erstellen
02_Stellenanzeigen recherchieren
03_E-Mail für Sie
 
mathematik
 
Hier geht es zahlenmäßig um die Alltagsmathematik: Wie berechne ich meine Einnahmen und Ausgaben, wie lese ich einen Lohnzettel, wie berechne ich meine Bruttomiete und was steht eigentlich auf meiner Telefonrechnung? Was ist ein Kredit, und wie viel kostet mich eine Ratenzahlung des neuen Fernsehers? In der Rolle von Stars lässt es sich leicht mit großen Scheinen herumwerfen, das macht Spaß!

01_Einnahmen – Ausgaben
02_Lohnzettel für Stars
03_Miete und Rechnungen bezahlen
04_Mein Cabrio...
05_Marktplatz der Luxusgüter

gestalten
 
Stars und Supertypen bekommen hier Gestalt und Leben: Es können lebensgroße Figuren gestaltet werden, deren Körperteile auswechselbar sind. Schließlich wollen wir wissen: was ist die Steigerungsform von super?
In verschiedenen Szenen wird der Tagesablauf von Stars nachgespielt und es werden Kostüme und Kulissen
für ein Showformat hergestellt, in dem die Stars schließlich auftreten.
01_Best of No-Go
02_Super-Supertypen
03_MixMax 3D
04_Ganzkörper-Supermaske
05_Star-TV
06_Talkshow

Die Methodenbox ist ein Produkt von LERNKUNST, in dessen Rahmen sich sich Künstler:innen und Pädagog:innen mit Fragen zur Verschränkung von Kunst- und Bildungsprozessen beschäftigten.